Im Mittelpunkt der
gestalttherapeutischen Methode
steht die Entwicklung und Verfeinerung der
Bewußtheit
aller gerade vorhandenen und zugänglichen Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen des Klienten.
Der Klient soll dadurch in die Lage versetzt werden, seine
Kontaktstörungen
als solche zu erkennen und zu erleben, die ihn daran hindern, mit seiner Umwelt in einen befriedigenden Austausch zu treten.
Über die
Reaktivierung emotionaler Bedürfnisse
und der Wahrnehmung derselben soll es dem Klienten ermöglicht werden, seine Kontaktstörung zu überwinden. Daraus folgt eines der wichtigsten Arbeitsprinzipien der Gestalttherapie, das
Prinzip des Hier-und-Jetzt
:
Die gegenwärtige Situation, auch die zwischen Klient und Therapeut, wird als der entscheidende "Ort" betrachtet,
wo Veränderung geschieht
.
Vergangenheit und Zukunft kommen auch in dieser gegenwärtigen Situation ins Spiel: z.B. als Erinnerung oder als Planung. Methodisch geschieht die
Förderung des Gewahrseins
u.a. durch die direkte Rückmeldung des Therapeuten oder durch den
Einsatz von Übungen, oder von Experimenten
, die aus der konkreten Therapiesituation heraus entwickelt werden. Als Begründer dieser Psychotherapie-Methode gelten die psychoanalytisch ausgebildeten
Fritz Perls
und
Laura Perls
, sowie
Paul Goodman
.
Frau Dr. Monika Lederer ist Diplompsychologin und betreibt in München eine Praxis für psychotherapeutische Verfahren.