Dr. med. Hartmut Dorstewitz,
Dr. rer. nat. Renate Viebahn-Hänsler
Die Ozontherapie versteht sich heute als
echtes komplementärmedizinisches Behandlungsverfahren
. Mit zunehmender Grundlagenforschung und insbesondere seit der Kenntnis um die Wirkung des Ozons auf den Zellstoffwechsel, z.B. immunkompetenter Zellen, beginnt die Ozontherapie sich mehr und mehr aus der Empirie zu lösen und zu einer
wissenschaftlich fundierten Therapieform
zu werden.
Zahlreiche in vitro- und in vivo-Studien belegen die
klinische Wirksamkeit
und werden hier für die
wichtigsten Indikationen
vorgestellt:
Die arteriellen Durchblutungsstörungen,
Hepatitiden
, altersbedingte Makuladegeneration sowie den rheumatischen Formenkreis.
Die Grosse Ozon-Eigenblutbehandlung, hier zumeist die Applikationsform der Wahl, sowie die rektale Insufflation werden demonstriert, Behandlungsschemata und Dosierungsempfehlungen angegeben.
Topische Applikationsformen wie die Ozon-Unterdruckbegasung, Ozonwasser, kommen bei
Dekubitus
,
diabetischer Gangrän
,
chronischen Wundheilungsstörungen
,
Verbrennungen oder der Fistelbehandlung
zur Anwendung.
Intraartikuläre Ozoninjektionen in Knie und Schultergelenke finden ihren Einsatz z.B. bei
entzündlichen Gelenkerkrankungen
und die Kleine Ozon-Eigenblutbehandlung als intramuskuläre Injektion bei
Allergien
und solchen Erkrankungen, bei denen eine
unspezifische Immunaktivierung
sinnvoll ist.
Die Vorstellung der Indikationen und der jeweiligen Behandlungsformen wird von
Konzentrations- und Dosierungsempfehlungen
begleitet und das jeweils zugrunde liegende biochemische Wirkprinzip dargestellt..